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Neubau einer Kindertagesstätte mit
6 Gruppen und Familienzentrum in Bad Driburg   

Wettbewerb 2018

Städtebauliches Konzept / Gebäudeform

Die Stadt Bad Driburg beabsichtigt den Neubau einer Kindertagesstätte an der Georg-Nave-Straße um den zukünftigen Bedarf zu decken und auch als Ersatz für abgängige Kitabauten dienen soll.

Das neue Bauvolumen wird in zwei und mit der Erweiterung in einen dritten Gebäudeteil gegliedert. Durch die Stellung und Platzierung der Gebäudekörper auf dem Grundstück wird eine Vorzone mit PKW- und Fahrradstellplätzen und Vorplatz geschaffen. Durch das Heranrücken an die Georg-Nave-Straße wird der Großteil der Außenspielflächen im Süden und Osten des Grundstückes angeordnet.
Wie auch der überwiegende Teil der Nachbargebäude positioniert sich der Neubau traufständig zur Straße. Durch Ausbildung jeweils eines Giebels wird den Gebäudeteilen Dynamik und eine Richtung verliehen, durch einen Unterschnitt zum Vorplatz wird der Eingangsbereich zusätzlich deutlich herausgearbeitet.
Der Erweiterungsbau nimmt die Trauflinie der Breslauer Straße auf und schafft somit eine Verbindung in die Umgebung.
Um die Zonierung von Vorplatz und Außenspielbereich sicherzustellen werden die massiven Wände des Erweiterungsbaus zum Norden und Westen bereits im ersten Bauabschnitt errichtet.

Innere Organisation

Die gemeinsam genutzten Bereiche mit Familienzentrum und die Kitagruppen bilden jeweils einen Cluster, welche sich in den zwei Gebäudekörpern widerspiegelt.
Der Höhenversatz eines halben Geschosses zwischen beiden Teilen nimmt die Topografie und den Geländeverlauf des Grundstückes auf.
Die Verbindung der beiden Bereiche erfolgt über eine Treppenanlage mit Rutschen und Bereichen zum Klettern.
Pro Geschoss sind jeweils drei Gruppen angeordnet, sodass ein kompakter Baukörper entsteht und Berührungspunkte der Gruppen untereinander wie z.B. durch gemeinsame Garderobenbereiche möglich sind.
Die Gruppen-, Neben-, und Schlafräume sind jeweils mit Verbindungen angeordnet, auch Gruppenübergreifend können Räume zusammengeschaltet werden.
Lufträume verbinden die Geschosse miteinander, sorgen für Blickbeziehungen und lassen das Tageslicht welches über die Dachfenster eintritt bis in das Erdgeschoss gelangen.
Die Bereiche des Familienzentrums und der darüber liegende Mehrzweckraum sind auch nach Kitaöffnungszeiten erreichbar, durch Zeitschaltschlösser kann ein unbefugter Zutritt zu den übrigen Bereichen unterbunden werden. Vormittags sind Familienzentrum und Kita eng miteinander verbunden.

Materialität / Farbgebung

Der Massivbau erhält eine vorgehängte Holzverschalung, die in Ihrer Farbgebung Bezug zu den umliegenden Wäldern aufnimmt.
Die Laubengänge vor den Gruppenräumen sorgen für die nötige Verschattung.
Vor den Schlaf- und Nebenräumen sorgen Holzverkleidungen und Holzlamellen für eine gewisse Distanz und Intimität gegenüber den Außenspielbereichen.
Im Inneren werden natürliche, helle und warme Materialien wie Holz gewählt, sodass eine behagliche und einladende Atmosphäre entsteht.